Cornelia Fränz
LETTERS & LOOPS
Untersuchung des Alphabtes auf seine Tragfähigkeit
Die Buchstaben des lateinischen Alphabets als 26 Strickobjekte, die am Körper getragen werden können. Lesbarkeit changiert je nach Körperhaltung und Fall des Gestrickes.
Die textilen Lettern betonen ihre Materialität und Körperlichkeit. Sie entfalten ihre Bedeutungspotentiale frei von sprachlichen Sinnzusammenhängen. In der Sprache des Textilen zeigt sich die Sinnlichkeit der Buchstaben.
Textil & Text – trotz etymologischer Verbindung und strukturellen Gemeinsamkeiten bewegen sich beide Bereiche oft in Distanz zueinander. Die Materialität der Buchstaben wird im Wortzusammenhang meist als transparent wahrgenommen. Im Textilen wird dagegen nicht mit Worten kommunziert – Sinn und Bedeutung werden unmittelbarer durch das Material selbst transportiert.
Text & Textil sowie die damit verbundenen Bereiche Geist & Materie mögen durch diese ›Verstrickung‹ füreinander geöffnet und in Wechselwirkung gedacht werden!
Gefördert von Schoeller Wool.
Ausgezeichnet mit dem TDC Award + Certificate of typographic excellence 2015.
LETTERS & LOOPS
In einer textiltypografischen Performance führen die 26 gestrickten Charaktere sich auf, während auf akustischer Ebene Schreibgeräusche der Buchstaben ihren unmittelbar-körperlichen Eindruck hinterlassen. Nach und nach füllt sich der Raum mit wandelnden Lettern, die jeweils ihre eigene Form im Raum abschreiten und sich auf Podesten hin und wieder in ihrer Lesbarkeit entfalten.
PERFORMATIVE UNTERSUCHUNG DES ALPHABETS AUF SEINE TRAGFÄHIGKEIT
In Zusammenarbeit mit dem Choreographen Jonas Woltemate und ElbtonalPercussion.
Performer: Angela Kecinski, Elisabeth Leopold, Nora Elberfeld, Sophia Guttenhöfer, Viktor Braun u.a.
Klangmalerei auf Schreibinstrumenten korrespondiert mit dem Bewegungsvokabular von 26 Performern. Die Buchstaben erscheinen – befreit durch eine unsichtbare Grammatik – in einer kombinatorischen Fülle von Konstellationen und Interaktionen und verhandeln das Spannungsverhältnis von Textil, Körper und Zeichen.
Uraufführung: Freie Akademie der Künste Hamburg, 16.April 2015
Gefördert von Stiftung Kulturwerk, Hamburgische Kulturstiftung, Ditze Stiftung.
Gefördert von:
PERFORMATIVE UNTERSUCHUNG DES ALPHABTES AUF SEINE TRAGFÄHIGKEIT
In Kooperation mit Jonas Woltemate. Uraufführung: 16.4.2015 / Freie Akademie der Künste Hamburg
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